BEECK Mineralfarben 130 Jahre Beeck'sche Farbwerke – 1894-2024

Anwendungsbeispiele

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Übersicht Anwendungsbeispiele

Das Kurfürstliche Schloss zu Mainz ist die ehemalige Stadtresidenz der Mainzer Erzbischöfe und eines der letzten Bauwerke der so genannten „Deutschen Renaissance“. Die zweiflüglige Anlage besticht durch eine reiche architektonische Gliederung der Sockelflächen, Gesimse, Fensterlaibungen und Pilaster aus Bundsandstein und Putzflächen.

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Projektbeispiel Kurfürstliches Schloss Mainz

Die Aufgabenstellung

Seit 2010 wird das Schloss im Fassadenbereich grundlegend saniert, da Absandungen, Kreidungen des mineralischen Alt-Anstrichs und Schalenbildungen auftraten. Zunächst wurden dabei beschädigte oder zerstörte Bundsandsteinelemente ergänzt oder ausgetauscht und dann eine neue farbliche Fassung aufgetragen. Das Anstrichsystem sollte dabei besonders witterungsbeständig sein, lange Standzeiten aufweisen, extrem wasserdampfdurchlässig sein und den Wassertransport von aggressiven Salzen oder verfärbenden Mineralien unterbinden. Auch in Bezug auf die Optik des Anstrichs mussten hohe Anforderungen erfüllt werden: Zum einen sollte eine tuchmatte Oberfläche mit unverwechselbarem, mineralischem Charakter entstehen, wobei ausschließlich Mineralfarbtechnik zum Einsatz kommen sollte, die sehr dünnschichtig mit einer Bürste aufgetragen wird. Der rotbraune bis hellbraune historische Farbton der Fassade sollte dabei anhand von Bemusterungen authentisch und durch eine eigene Farbrezeptur ermittelt werden. Die neuen Eichenfenster sollten mit einem lasierenden Leinölsystem farblich gestaltet werden, insbesondere auch wegen der guten bauphysikalischen Eigenschaften und wirtschaftlichen Instandhaltungsintervalle.

Der Projektverlauf

Die Entscheidung für ein BEECK Farbsystem fiel schon sehr früh im Projektverlauf durch die Stadt Mainz, die Denkmalschutzbehörde und das beauftragte Architektenbüro. Zunächst wurden auf der Grundlage der vorliegenden Befunde und Expertisen Muster auf Originaluntergründen erstellt, wobei mehrere verschiedene Farbtonproben rezeptiert wurden. Erst nach der Festlegung der genauen Technologie, der exakten Farbrezeptur und dem errechneten Verbrauch erfolgte die öffentliche Ausschreibung der Malerarbeiten, deren Ausführung hinsichtlich der festgelegten Produkte und der Technologie genau überprüft und dokumentiert wurden.

Eingesetztes Farbsystem

Um sämtliche Anforderungen der Restaurierung zu erfüllen, wurde für die farbliche Fassadengestaltung ein Aktivsilikat-System gewählt. Passend zum Gesamterscheinungsbild wurden die neuen Eichenfenster mit einem halbtransparenten Standöl-Lasursystem behandelt.

Das Ergebnis

Der neue „Sonderfarbton Schloss Mainz“, der auf der Grundlage von alten Aufzeichnungen rekonstruiert wurde, wirkt in seiner tuchmatten Erscheinung stilecht und verleiht der Sandsteinoberfläche der außergewöhnlichen Fassade ein einzigartiges mineralisches Profil. Die farbliche Gestaltung der neuen Eichenfenster mit dem BEECK Standölsystem alter Prägung harmoniert dazu perfekt und fügt sich nahtlos in das Gesamterscheinungsbild der historischen Anlage ein.

Ihr zuständiger Fachberater:
Bernd Willy Engel
E-Mail 
Mobil  +49 175 2 04 40 96


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